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Aktuelles

Erfahrungsbericht: Reise nach St. Petersburg vom 19.5. bis 25.5.2019

Im Rahmen unserer Ausbildung haben wir die Möglichkeit verschiedene Zusatzangebote zu nutzen. Wir beide machen die Zusatzqualifikation Europakaufmann und durften dadurch an einer Reise nach Sankt Petersburg, Russland teilnehmen.

Am Sonntag sind wir von Oldenburg mit dem Zug in Richtung Hamburger Flughafen gestartet. Der Flug dauerte etwa 2,5 Stunden, sodass wir gegen frühen Abend in Sankt Petersburg gelandet sind. Dort wartete ein Bus auf uns, der uns zum Hostel „Art Cultura“ brachte.

Montag ging es dann früh morgens los mit einem Stadtrundgang, bei dem wir verschiedenste Eindrücke von dem Leben in Sankt Petersburg sammeln durften. Anschließend sahen wir uns die Isaak Kathedrale und weitere Sehenswürdigkeiten wie den Nevsky Prospekt oder den Stadtpark an. Am späten Nachmittag haben wir eine Bootstour auf der Newa und der Fontanka gemacht.

Am frühen Dienstagmorgen sind wir mit dem Bus etwas außerhalb zur Uhrenmanufaktur Raketa gefahren. Das Multimillionen Euro Unternehmen hat einen unscheinbaren Eingang und ist eines der letzten Unternehmen die automatische und mechanische Uhren in Handarbeit produzieren. Das Unternehmen arbeitet mit alten Maschinen und macht jeden Arbeitsschritt selbst. In dem Flur zur Produktionsstätte findet man die Geschichte des Unternehmens mit unter anderem Bildern von Putin mit einer Raketa-Uhr.

Nachmittags haben wir uns dann den Peterhof angeschaut, welcher früher die Sommerresidenz des Zaaren war und mittlerweile als Museum genutzt wird. Am Ende des Gartens gibt es eine Anlegestelle für Schiffe und Boote, von wo aus wir nach der Besichtigung wieder zurück in die Stadt gebracht wurden. Als kleinen Geheimtipp für die, die noch einmal in den Genuss kommen, sich den Peterhof anzusehen: Im Garten gibt es eine Kantine mit ausgewähltem russischem Essen für verhältnismäßig wenig Geld.

Am Mittwoch haben wir auf dem Weg zur Peter-Paul-Festung den Sommergarten gefunden. Die Festung liegt auf der anderen Seite der Stadt, wofür wir über die Brücke der Newa laufen mussten. Hinter den Festungsmauern hatten wir die Möglichkeit uns die Kathedrale und das Gefängnis von Peter-Paul anzusehen. Im Anschluss waren wir in der Petrikirche, die in den 60er Jahren zu einem Hallenbad für das Arbeitervolk umgebaut wurde. Mittlerweile wird die Kirche wieder für Gottesdienste etc. genutzt, man sieht jedoch noch, dass dort mal ein Schwimmbad war.

Der Geschäftsführer der deutschen Außenhandelskammer hat am Donnerstag einen Vortrag für unsere Gruppe über Unternehmen in Russland, die Aufgaben der Außenhandelskammer, sowie über das russische Ausbildungssystem gehalten. Weitergehend hat er uns über die Sitten und Bräuche bei Vertragsverhandlungen, die aktuelle Marktsituation und deutsche Großunternehmen informiert.

Am letzten Tag vor unserer Abreise ging es zur Baltika Brauerei, sie ist die größte Brauereigruppe in der russischen Föderation. Nach einer Führung durch die gesamte Produktion, angefangen mit den Braukesseln, bis zu den Abfüllstationen, hat ein Biertasting mit vielen verschiedenen Biersorten auf uns gewartet. Danach sind wir zurück zum Hostel gefahren, um anschließend gemeinsam in ein Usbekisches Restaurant zu gehen. Nach der Stärkung ging es dann für die gesamte Gruppe ins Nachtleben von Sankt Petersburg.

Am Samstagmorgen wurden wir mit dem Bus zum Flughafen gebracht, um zurück nach Hamburg zu fliegen.

Fazit: Obwohl wir beide normalerweise kulturell wenig interessiert sind, haben sogar wir an fast jeder Ecke Bilder gemacht. Wir können Sankt Petersburg also jedem empfehlen. Wir wären vermutlich nie auf die Idee gekommen nach Sankt Petersburg zu fahren und sind froh, dass wir mittels unserer Unternehmen und der BBS Haarentor diese Möglichkeit hatten.

Jonas Krüger und Lennart Wessel-Terharn (beide IK2b)