Kira B., Industriekauffrau vom 05.06. bis 23.06.2017 in Schagen, Niederlande

Anreise

Am 05.06.2017 reiste ich mit meinem eigenen Auto nach Schagen zu dem Standort meines Praktikumsbetriebes. Die Reise verlief reibungslos, es gab nicht viel Verkehr und ich bin nach etwas über 3 Stunden bei meiner Unterkunft angekommen. Dort wurde ich bereits von einem Mitarbeiter meines Praktikumsbetriebes erwartet und mir wurde der Schlüssel für mein Apartment übergeben.

Unterkunft

Ich wohne hier in einem Apartment, welches mir von meinem Praktikumsbetrieb zur Verfügung gestellt wurde. Es gehört dem Betrieb und ich hatte es für die drei Wochen ganz für mich alleine. Die Unterkunft ist nicht weit von dem Unternehmen entfernt und auch sehr zentrumsnah. Schagen ist eine kleine alte Stadt in Nord-Holland mit einem kleinen Zentrum in dem man alles findet was man braucht: Man hat die Möglichkeit ein wenig zu shoppen und auch die Auswahl zwischen mehreren Supermärkten.

Arbeit

Mein Praktikum absolviere ich bei einem Leuchten Hersteller, der Betriebsbeleuchtung für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen in mehr als 26 Ländern herstellt. Der Hauptsitz mit Produktion ist in Schagen, es gibt aber auch noch Vertriebsbüros im Süden der Niederlande, Deutschland, Großbritannien, Belgien und Spanien. Ich wurde für die drei Wochen in der Marketing Abteilung eingesetzt. Als ich am ersten Tag in dem Betrieb ankam, war bereits alles für meinen Start vorbereitet: Mir war ein Laptop eingerichtet worden und eine eigene E-Mail Adresse hatte ich auch. Ich wurde dann von meiner Kollegin durch den Betrieb geführt und jedem Kollegen vorgestellt. Den Rest des Tages wurden mir meine Aufgaben für die nächsten drei Wochen erklärt. Es war ein schöner erster Tag und ein guter Start in das Praktikum. Meine Arbeitszeiten waren Montag bis Freitag von 8:30 Uhr bis 17 Uhr. Freitags so lange zu Arbeiten war für mich etwas ungewöhnlich, da ich in meinem Betrieb hier in Deutschland, fast immer, schon Mittags Feierabend habe, aber es war nicht so schlimm wie befürchtet. Meine Hauptaufgaben war es, bei der Implementierung von Daten in die neue Webseite zu helfen, an der gerade gearbeitet wurde. Die Seite wurde mit Hilfe von Joomla erstellt, einem CMS-System und nach kurzer Einweisung bin ich damit auch gut zu Recht gekommen. Außerdem wurde ich gebeten die Texte der deutschen Webseite auf Fehler zu prüfen und ggf. zu korrigieren. Im laufe des Praktikums habe ich auch noch einige Texte komplett vom englische ins Deutsche übersetzt. Einen Nachmittag war ich auch in der Produktion und habe gelernt wie die LED Leuchten Einheiten zusammengesetzt werden. Meine Kollegen waren alle sehr nett und hilfsbereit und die Kommunikation verlief in Englisch. Damit hatte ich überhaupt kein Problem, da ich bereits relativ gut Englisch spreche. Mir hat es sehr gut gefallen, dass ich wie eine Kollegin behandelt wurde und auch wirklich mitarbeiten konnte, es gab so gut wie keine Momente in denen ich nichts zu tun hatte.

Freizeit

In der Woche habe ich nach der Arbeit nicht wirklich genug Zeit gehabt um etwas zu unternehmen, von daher habe ich das hauptsächlich an den Wochenenden gemacht. Ich bin mit dem Fahrrad zum Strand gefahren, welcher etwa 30 Minuten entfernt war und habe die Stadt Alkmaar besucht. Beides waren sehr schöne Ziele.

Fazit

Die drei Wochen in den Niederlanden haben mir persönlich sehr gut gefallen. Die Zeit ist natürlich zu kurz um großartig etwas Neues zu lernen, aber trotzdem würde ich es jedem empfehlen, denn es ist interessant eine andere Arbeitsweise kennen zu lernen, als im eigenen Betrieb. Mir hat das Praktikum für die persönliche und sprachlich Entwicklung nicht viel gebracht, da ich bereits einige Zeit im Englisch sprachigen Ausland verbracht habe, aber jeder der diese Möglichkeit noch nicht hatte wir auf jeden Fall von dieser Erfahrung profitieren.