Nathalie S., Industriekauffrau & ZQ-Europakauffrau, vom 20.07.2015 – 14.08.2015 in Cerkezköy, Türkei

Anreise

Am 20.Juli 2015 startete ich mein Abenteuer. Eine halbe Stunde verspätet konnten wir ins Flugzeug und ich wurde immer aufgeregter. Nach drei Stunden sind wir in Istanbul gelandet und von dort wurden wir  mit einem Bus weiter zum Eingang des Flughafen transportiert. Ich hatte noch nie einen so großen Flughafen gesehen und war ein wenig verloren.

Deswegen habe ich mich zwei weiteren Mädchen in meinem Alter angeschlossen, die mir gezeigt haben wo ich hin muss. Schnell konnte ich einchecken und gemeinsam haben wir unsere Koffer geholt. Paar Meter entfernt war der Ausgang. Dort wartete mein Fahrer mit einem Schild auf dem „HÜPPE“ stand. Der Mann konnte weder Deutsch noch Englisch, doch hat direkt meine schweren Koffer genommen und ist mit mir zum Auto gegangen. Zuerst ging es erst Richtung Supermarkt, wo ich eine Cola und ein wenig Schokolade bekommen habe und danach durch die Stadt zum Hotel. Auf dem Weg wurden mir schon einige Unternehmen in der Industriestadt Cerkezköy gezeigt.

 

Unterkunft

Ich wohne in einem Hotel namens Business Hotel. Es ist ein vier Sterne Hotel in Kapakli. Es ist ca. fünf Minuten von meinem Gastbetrieb entfernt. Es ist ein sehr großes und freundliches Hotel mit Sauna, Fitnessbereich, einem Pool, Dampfbad und einem guten Restaurant.

Mein Zimmer befindet sich im zweiten Stock und ich habe drei Betten für mich alleine.

Der Wellness- und Fitnessbereich kann täglich von 10 bis 22 Uhr genutzt werden. Somit besteht jeden Tag, die Möglichkeit sich ein wenig auszutoben.

Eine Straße trennt das Hotel von Supermärkten, Restaurants, Friseure und einem Haushaltsgeschäft.

Jeden Morgen gibt ein Frühstücksbuffet, welches von 7:00 bis 10:00 Uhr genutzt werden kann.

Mittags und Abends kann ein Menü gewählt werden. Es ist eine traditionell Türkische Küche.

 

Arbeit

Drei meiner vier Wochen Aufenthalt im Ausland verbringe ich in unseren weiteren Produktionsstätte HÜPPE in Cerkezköy. Täglich fange ich um halb 9 an. An meinem ersten Tag wurde ich dem ganzen Unternehmen vorgestellt. Es ist kleines Unternehmen mit ca. 175 Mitarbeiten, wovon  111 in der Produktion arbeiten. Am ersten Tag wurde ich dem gesamten Unternehmen vorgestellt. Es sind drei Personen, die deutsch sprechen. Einige können Englisch und andere nur Türkisch. Die Assistentin der Geschäftsleitung hat ein Programm für mich zusammengestellt. Sodass ich jede Woche eine andere Abteilung kennenlerne.

 Die erste Woche habe ich im Export und Import verbracht. Hier habe ich zuerst einen Einblick bekommen, welche Länder betreut werden und wie die Bestellungen bearbeitet werden. Die Türkei ist noch nicht so maschinell ausgestattet wie ich es aus Deutschland gewohnt bin. Doch dadurch, dass vieles manuell erarbeitet werden muss ist es leichter die Arbeitsschritte zu verstehen.

Die Programme sind natürlich alle auf Türkisch, deswegen merke ich mir Brücken wie z.B. wenn ich den LKW anklicke kann ich Bestellungen eintippen.

Die Konstruktion ist meine zweite Abteilung und meine zweite Arbeitswoche.

Hier werden neue Produkte konstruiert, Artikelnummern vergeben und Produkte mit speziellen Anforderungen geprüft und berechnet. Ich durfte hier Artikelnummern erneuern und eine Auflistung der Artikelnummern und der Katalognummern erstellen.

Im Einkauf lerne ich die Lieferanten kennen und wie eine Bestellung geschrieben wird.

Zudem kontrollieren wir die Bestände.

Bei Bosch habe ich mit gefertigten Werkstücken auseinander gesetzt. Sie waren das Ergebnis der Zwischenprüfung. Ich habe Statistiken und Grafiken zur Auswertung in Excel angefertigt.

In Istanbul wird Vertrieb und Marketing gesteuert. Ich habe das Zusammenspiel der Abteilungen kennengelernt und einige Austeller besucht und miterlebt wie einige Verhandlungen ablaufen.

 

Freizeit

Meine Freizeit in den Werktagen beginnt um viertel nach sechs. Danach geht es direkt in die Sonne. Nach 100 m habe ich den Kern erreicht. Hier kann ich einkaufen gehen, auf dem Sportplatz entspannen oder einfach auf einer Bank die Gegend betrachten. Am Wochenende wurde mir das Meer gezeigt. Es ist ein schöner Campingplatz der sich ca. zwei Stunden entfernt befindet. Hier haben wir gemeinsam gegrillt, gebadet und die Gegend erkundet.

An einem anderen Tag habe ich ein traditionelles türkisches Frühstück erlebt. Es gab eine Menge zu essen und alles war unglaublich lecker. Es war eine schöne Gemeinschaft mitten im Dort. Früchte wurden von den Bäumen gesammelt und Gemüse wird aus dem eigenem Garten geerntet. Einen anderen Tag war ich in der Stadt, die ca. 10 min mit dem Bus entfernt ist. Es ist eine schöne Innenstadt mit vielen Geschäften.

 Fazit

Nach vier Wochen Türkei bin ich wieder in Deutschland und muss sagen, dass ich eine aufregende Zeit hinter mir habe. Ich habe sehr viel gesehen und erlebt und würde die Zeit nicht missen wollen. Ich habe viele neue Menschen kennen gelernt die mich total nett empfangen und begleitet haben. Durch sie habe ich neue Werte erfahren können, sowie meine Sprachkenntnisse aufbessern können und bin selbstbewusster geworden.