Laura G., Kauffrau für Büromanagement vom 24.06. bis 15.08.2018 in Malta

Anreise

Mitte Juni ging es für mich mit dem Flieger los nach Malta. Zum Glück traf ich mich schon am Flughafen in Hamburg mit einer anderen Schülerin von der BBS, die so wie ich an dem Erasmus+ Programm teilnahm, wodurch sich meine Aufregung und auch meine Angst vor dem Unbekannten legte.

Nach einem dreistündigen entspannten Flug kamen wir auf Malta an und uns begrüßte direkt die Hitze und ein sehr netter Taxifahrer, der uns nach einigen Suchschwierigkeiten sicher bei unserer Unterkunft absetzte. Von dem Taxifahrer bekamen wir auch erste Informationen bezüglich der nächsten drei Wochen auf Malta, meiner Arbeit und den Schlüssel zu unserem Haus.

Unterkunft

Unsere Unterkunft befand sich in Rabat, ungefähr in der Mitte der Insel und ca. 5 Gehminuten von der alten Hauptstadt Mdina entfernt. Das Haus gehörte für die 3 Wochen, in denen ich dort war, komplett uns (der anderen Schülerin aus Oldenburg, einem Franzosen, der schon 6 Wochen da war, und mir). Leider konnte unser Mitbewohner aus Frankreich nur gebrochen Englisch, wodurch unsere Kommunikation erschwert war, aber mit Händen, Füßen und Handy haben wir es dann doch immer hinbekommen. Uns 2 Mädchen gehörte eine komplette Etage, in der wir uns das Schlafzimmer mit zwei Einzelbetten, das Bad und den Balkon teilten.

Das Beste an unserer Unterkunft war aber die Dachterrasse, die zum Sonnen am Abend nach einem langen Arbeitstag einlud. 

Arbeit

Mein Praktikum absolvierte ich bei einer Firma, die für die Praktikanten aus aller Welt passende Unternehmen auf der Insel sucht. In meiner Abteilung sichtete und archivierte ich Bewerbungen. Zusätzlich erstellte ich eine Excel-Datei, in der alle Unternehmen und Schulen, mit denen die Firma jemals gearbeitet hat, gelistet wurden.  Im Anschluss vervollständigte ich diese mit den zugehörigen Kontaktdaten. Hierzu musste ich nach ganz Europa telefonisch Kontakt aufnehmen, was meinen Englischkenntnissen sehr geholfen hat. In der Firma waren alle sehr freundlich und aufgeschlossen und, was ich besonders interessant fand, war, dass die meisten, die dort arbeiteten, aus anderen Ländern stammten. Der größte Unterschied auf der Arbeit zwischen Deutschland und Malta war die Pünktlichkeit. Die Malteser kamen eher nach Lust und Laune zur Arbeit und nicht um eine bestimmte Uhrzeit, was als pünktliche Deutsche recht witzig mit anzusehen ist.

Freizeit

In der Zeit außerhalb der Arbeit habe ich versucht, so viel wie möglich von Malta zu sehen. Da Mdina, die alte Hauptstadt Maltas, direkt neben unserer Unterkunft war, besichtigte ich diese als erstes. Die alten Gassen, schönen Häuser und Pflanzen laden zu einem schönen Spaziergang ein. Zudem gibt es dort die beste Pizza, die ich je gegessen habe. Der Markt in Marsaxlokk war einer meiner Highlights! Dieser riesige Markt ist unglaublich spannend und interessant und gibt einem auch einen guten Einblick in die Kultur Maltas. Im Anschluss zum Markt kann man sich mit einem kleinen Boot zu „St. Peters Pool“ fahren lassen. Dies ist eine Bucht ganz ohne Stände oder touristische Angebote. Ein weiteres Highlight für mich waren die zwei Inseln Gozo und Comino, die mit einer Fähre bzw. einem Boot erreicht werden können. Beide Inseln sind einzigartig und haben unglaublich schöne Strände und Landschaften!

Fazit

Nach den drei Wochen auf Malta habe ich leider immer noch nicht alles auf der Insel erkunden können, aber ich habe mir fest vorgenommen, erneut die Insel zu besuchen, diesmal jedoch mit einem Leihwagen und ohne Arbeit. Malta ist eine wunderschöne Insel, die noch sehr unberührt von den Touristen und dadurch für mich nur noch attraktiver ist. Ich habe viele Erfahrungen sammeln können und hoffe, dass noch einige Schüler bei einem solchen Auslandspraktikum mitmachen werden.