Die Ausbildung zum/zur Industriekaufmann/-frau ist eine dreijährige Berufsausbildung. Sie findet an den Lernorten Betrieb und Berufsschule statt, d. h. Auszubildende erhalten zusätzlich zur Praxis im Betrieb durch den Besuch der Berufsschule eine in Grund- und Fachstufen gegliederte theoretische Ausbildung.

Industriekaufleute sind in Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen tätig. Ihr kaufmännisch-betriebswirtschaftliches Aufgabenfeld erstreckt sich über alle Bereiche eines Unternehmens. Sie unterstützen sämtliche Unternehmensprozesse aus betriebswirtschaftlicher Sicht von der Auftragsanbahnung bis zum Kundenservice nach Auftragsrealisierung, sowohl in den kaufmännischen Kernfunktionen Marketing und Absatz, Beschaffung und Bevorratung, Leistungsabrechnung und Personal als auch in der Verbindung zu anderen Fachabteilungen und Bereichen.

Ziel der Berufsausbildung ist die erfolgreiche Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer. Die Berufsschule kooperiert eng mit den Ausbildungsunternehmen, um die Auszubildenden zur Bewältigung der beruflichen Aufgaben zu befähigen.

Zusätzlich bietet dieser Bildungsgang die Zusatzqualifikation zum/zur Europakaufmann/-frau mit zertifizierter Abschlussprüfung vor der IHK Oldenburg an, die u. a. im Rahmen von Erasmus + Auslandsaufenthalte in z. B. Russland, Spanien, Polen mit sich bringen, um der Internationalisierung in der beruflichen Bildung gerecht zu werden.