Auslandspraktikum Österreich Herbst 2021
Anreise:
Nach den Vorbereitungen startete unsere Reise am Samstag, den 25.09.2021 um 7:35 Uhr vom Bahnhof in Oldenburg aus. Wir mussten zwei Mal umsteigen. Einmal in Hannover und einmal in München. Nach über 9 Stunden Zug fahrt kamen wir um 17:30 Uhr in Bregenz am Bahnhof an. Dort wurden wir sehr freundlich empfangen und von dort aus in unsere Unterkunft gebracht.
Unterkunft:
Unsere Unterkunft war das Marianum in Bregenz. Das Studieninternat Marianum versteht sich als eine familienergänzende und familienunterstützende Bildungseinrichtung der katholischen Kirche Vorarlberg. Wir wurden direkt sehr nett von der Nonne Hildegard in Empfang genommen und auf unsere Zimmer gebracht. Es gab morgens Frühstück, und mittags sowie abends warmes Essen, was für uns sehr gut war, da wir ja meistens Tagsüber arbeiten waren. Das Personal war sehr freundlichen und bei fragen immer hilfsbereit.
Arbeit Tamara:
Mein Praktikum durfte ich die 3 Wochen bei der AQUA Mühle Vorarlberg gGmbH in Frastanz machen. Die AQUA Mühle bemüht sich um Menschen, denen es aus unterschiedlichen Gründen nicht gelungen ist, an der Gesellschaft teilzuhaben oder denen ein Ausschluss aus der Gesellschaft droht. Die Klientinnen und Klienten können sehr viele Angebote in Anspruch nehmen, die Ihnen dabei helfen, sich wieder einen Alltag und Struktur aufzubauen. Außerdem können einige dadurch auch wieder eine Arbeitsstelle finden, da die AQUA Mühle eng mit dem Arbeitsamt in Österreich zusammenarbeitet.
Ich habe bei der AQUA Mühle als Kauffrau für Büromanagement gearbeitet. An unserem ersten Tag wurden Laurena und ich zu unseren Betrieben gebracht. Bei der AQUA Mühle angekommen, wurde ich sehr freundlich empfangen. Mir wurden zuerst mir alle Bereiche gezeigt und ich habe gleich alle Kollegen und Kolleginnen kennengelernt. Ich wurde dann in die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit gebracht, wo sich auch mein Arbeitsplatz für die nächsten 3 Wochen befand. Ich hatte sehr nette Kolleginnen, die mir immer geholfen haben und mir viel zeigen konnten.
Mit dem Dialekt hatte ich bei ein paar Kolleginnen immer mal wieder Schwierigkeiten aber im Großen und Ganzen konnte ich es besser verstehen als erwartet.
Hauptsächlich habe ich während der Zeit Bilder mit Programmen wie z. B. Photoshop bearbeitet oder bei der Organisation von Veranstaltungen mitgeholfen. Ich durfte auch an 3 Veranstaltungen teilnehmen, wie z. B. einmal in der Mikroverfilmung. Während den Veranstaltungen habe ich unter anderem auch Fotos gemacht, die dann später für die Intranetseite genutzt wurden. Ich habe sehr viel neues dazu lernen können und bin froh, dass ich in diesem Betrieb arbeiten durfte.
Arbeit Laurena:
Ich durfte mein Praktikum bei der ImmoAgentur machen. Das ist ein Angesehener Immobilienmakler in Vorarlberg.
Ich habe die meiste Zeit mit Chiara zusammengearbeitet, Sie ist die Tochter von Roberto dem Geschäftsinhaber. Sie macht eine Ausbildung als Immobilienkauffrau, somit habe Ich Ihr viel über die Schulter geschaut beim E-Mail ein-/ und Ausgang, beim Schreiben eines Exposés etc. Ihre Aufgaben in der Ausbildung haben sich sehr mit meinen geähnelt. Ich durfte eigenständige Aufgaben erledigen, wie Telefonate führen oder E-Mails schreiben.
Ebenfalls durfte ich Einblicke in die Hotelbranche sammeln. Chiara leitet das Hotel Maier in Götzes, was zur Immoagentur gehört. Es gibt viele Sachen, um die man sich kümmern muss, wie z. B. die Kontrolle der Zimmer, den Einkauf für Kaputte Gegenstände, Reperaturarbeiten und vieles mehr.
Was natürlich nicht fehlen darf, waren die Immobilien besuche. Ich habe viele Wohnungen Österreichs von Innen gesehen, und war bei deren Besichtigungen dabei.
Dabei gab es sehr schöne Wohnungen mit einem wundervollen Ausblick. Die Kollegen der ImmoAgentur waren superfreundlich und überaus herzlich. Ich konnte viele Eindrücke sammeln und habe sehr viel dazu gelernt. Es hat mir super viel Spaß gemacht, dass ich diesen Betrieb besuchen durfte.
Berufsschule:
In den 3 Wochen mussten wir auch zur Berufsschule in Feldkirch gehen. Unsere Schultage waren mittwochs und freitags. In der Schule wurden wir von einer Lehrerin in unsere Klasse begleitet und dort konnten wir direkt mit den anderen am Unterricht teilnehmen. Die Schüler aus unserer Klasse befanden sich gerade im zweiten Lehrjahr ebenfalls zu Kaufleuten für Büromanagement. Es waren alle sehr hilfsbereit. Die Berufsschule in Österreich ist etwas anders als bei uns, weil es dort keine Lernfelder gibt und die Fächer andere Bezeichnungen haben. Es gab auch 1-2 Fächer die wir so bei uns gar nicht haben und dadurch konnten wir nochmal etwas Neues dazu lernen. Jedoch ist ansonsten der Stoff zu unserem sehr ähnlich.

Freizeit:
In unserer Freizeit wollten wir uns so viel wie Möglich in der Gegend anschauen. Wir sind unter anderem mit der Pfänderbahn auf den Pfänder gefahren, haben uns die Rappenlochschlucht angeschaut und sind in einigen Städten gewesen wie z. B. Dornbirn. Wir waren am Wochenende viel unterwegs. An einem Wochenende waren wir unter anderem auch in Lindau und haben uns dort mal die Gegend angeschaut und waren in einem Shoppingcenter. Die erste Woche war das Wetter noch sehr angenehm und warm. Ab der zweiten Woche wurde es aber immer kühler und sehr herbstlich. Insgesamt hatten wir aber ziemlich Glück mit dem Wetter, da trotzdem an den meisten Tagen die Sonne geschien hat. In der letzten Woche lag dann auch auf den Bergspitzen schon der erste Schnee.
Fazit:
Es war insgesamt eine sehr schöne Erfahrung. Wir konnten sowohl für unsere private Erfahrung als auch für den beruflichen Weg sehr viel dazu lernen. Wir haben gelernt selbstständiger zu Leben in den 3 Wochen und uns mit neuen und unbekannten Dingen auseinander zu setzten. Dadurch, dass es dieselbe Sprache war, konnten wir durchaus besser in die Arbeitswelt in Österreich einsteigen. Es war sehr anstrengend zwischendurch aber dennoch hat sich dieses Praktikum gelohnt.