Den Geheimnissen auf der Spur
Für uns als angehende Medienkaufleute bietet die Landesbibliothek in Oldenburg einen direkten Berufsbezug. Denn als wissenschaftliche Universalbibliothek und regionale Archivbibliothek für Nordwest-Niedersachsen, verfügt sie über eine organisch gewachsene Mediensammlung von etwa 930.000 Medieneinheiten mit Schwerpunkt in den Geistes- und Kulturwissenschaften.
Hier werden das Wissen und Werke aus unserer Region mit viel Sachverstand archiviert. In dem riesigen Gebäude der Landesbibliothek Oldenburg wird das kulturelle Erbe nicht nur gut bewahrt, sondern auch der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zahlreiche Geheimnisse, inspirierende Texte und teilweise sehr alte und wertvolle Medien warten darauf von Geschichtsinteressierten, Studierenden, Forschenden, Schülerinnen und Schülern entdeckt und erkundet zu werden.
Wir sind den Geheimnissen der Bücher auf der Spur und haben diesmal erfahren: Im Mittelalter wurde beispielsweise der lose Buchblock häufig in Buchdeckeln eingefasst und mit Metallschließen gesichert. Das Buch ließ sich am leichtesten öffnen, indem man es auf den Tisch legte und mit der Faust auf den Deckel schlug. Durch diese einfache Handlung sprang die Schließe von allein auf und damit hatte man „das Buch aufgeschlagen“. Ein einfacher, aber effektiver Weg, um an Wissen zu gelangen und wir kennen nun den Ursprung der Redewendung.
Ein weiteres Geheimnis ist „das giftige grüne Buch“. Häufig ist ein charakteristisches Merkmal eines bibliophilen Buches sein farbiger Schnitt. Doch die früher gerne verwendeten grünen Seitenränder deuten auf das Vorhandensein von giftigem Kupferarsenit hin und fügen dem Leseerlebnis ein gefährliches Element hinzu. Daher sollte man bei älteren Büchern vorsichtig sein beim Durchblättern und nicht die Finger zwischendurch anfeuchten.
Wir danken Herrn Wendt für die interessante Führung durch die Bibliothek.